von Roland
Maxim Ficht war der entscheidende Spieler im Relegations-Hinspiel zwischen dem TSV Dalherda und der SG Ehrenberg II. Mit 4:1 (1:1) siegte Dalherda, dass damit dicht vor dem größten Erfolg der 63-jährigen Vereinsgeschichte steht.
57 Jahre B-Liga und sechs Spielzeiten in der C-Klasse könnte für den 385-Einwohner großen Ort bald ein Ende haben. Nachdem man in den letzten drei Jahren immer den bisher größten Vereinserfolg mit den Rängen drei, drei und zwei immer verbessert, ist der große Wurf mit dem erstmaligen Aufstieg in die A-Liga zu greifen nahe.
Relegation zur A-Liga Rhön: Ficht überragt für TSV Dalherda
Schon nach 45 Minuten hätte Dalherda führen können. Zwar besaß Ehrenberg II durch Diawara die erste dicke Möglichkeit des Spiels, aber nachdem Banik mit einem zur Bogenlampe abgefälschten Schuss das erste Tor erzielt hatte, besaß Dalherda drei gute Chancen zum 2:0. Stattdessen glich Ehrenberg aber dank Patrick Schmitts Flachschuss aus 17 Metern aus.
Die entscheidende Phase des Spiels entwickelte sich zwischen der 55. und 59.Minute. Hier drehte Maxim Ficht komplett amRad. Dalherdas Stürmer tanzte bei einem Solo erst vier Gegenspieler aus, scheiterte aber von der Strafraumkante. Zwei Minuten danach fiel dann der herrliche Führungstreffer, als er einen Gegenspieler tunnelte und dann mit einem herrlichen Schlenzer das 2:1 machte.
Keine 120 Sekunden danach dann das Highlight. Mit dem Rücken zum Tor stehend traf Ficht mit einem überragenden Fallrückzieher und erhöhte auf 3:1. Die Dalherdaer Fans unter den 600 Besuchern warne außer sich. Ficht machte danach noch mit seinem Hattrick den vierten Treffer und bei Röhrigs Pfostenball war sogar ein 5:1 möglich.
Ehrenberg II enttäuschte über weite Phase, hatte aber durch Robert Schorsteins Kopfball die Gelegenheit auf das 4:2 und so eine bessere Ausgangslage für das Rückspiel kommenden Samstag in Seierts (89.).
Zum Spiel gab es eine kuriose Randgeschichte. Denn unter die Besucher mischte sich mit Uwe Stückrath einer, der von seinem Wohnort Rotenburg eine 102 Kilometer lange Anreise auf sich nahm. Der 62-jährige, der kommende Saison Trainer des SVWeidenhausen II wird., sagte: „Ich wollte einfach mal ein Spiel auf Hessens höchsten Sportplatz erleben. Und ganz ehrlich? Es war echt geil hier.“
Quelle: Torgranate Ralph Kraus